Dschungel
- janapfeifle
- 24. Aug. 2016
- 2 Min. Lesezeit

Letztes Wochenende haben wir eine Wanderung im Dschungel gemacht. Nach eineinhalb Stunden Fahrt auf Straßen, wo ich schon lang gesagt hätte mein Auto macht das nicht mehr mit, ist auch unser Fahrer an diesen Punkt gekommen und hat uns ausgesetzt. Da standen wir nun: 5 Gringos (wie sie hier die Ausländer nennen) auf der Suche nach dem Abenteuer. Nach einer halben Stunde laufen auf dem offiziellen Weg, sind wir dann zu einer Hütte gekommen in der Einheimische Wanderungen durch den Regenwald anbieten. Als wir jedoch auf spanisch gefragt haben wie viel es kostet, haben wir verstanden, dass sie uns nur eine Karten geben und zeigen was wo ist und wir für die Karte jeweils 6 Dollar zahlen müssen. Wir wollten dann am Ende Geld sparen und haben beschlossen wir schaffen das auch ohne Karte. Als wir dann losliefen, waren vor uns zwei einheimische Mädels mit KARTE. Also haben wir unseren nettesten Junge vorgeschickt, der ganz lieb gefragt hat ob wir ein Foto von der Karte machen dürfen. Wir durften natürlich und waren stolz wie Oskar, weil wir insgesamt 20 Dollar gespart haben. Dieses Hochgefühl hielt an, bis wir dann plötzlich vor einem Tor mit Security standen, in das man nur reinkommt wenn man bezahlt hat. Ernüchterung.. Schließlich haben wir also doch unser Geld bezahlt und durften in die fantastische Dschungelwelt eintauchen. Auf einem Trampfelpfad gieng es direkt durch die unberührte Natur. Lianen hiengen überall von den Bäumen und Baumstämme lagen kreuz und quer auf unserem Weg. Unsere Route führte uns zu einem wunderschönen vulkanischen Bach, mit Wasserfall und kleinem See davor. Es war der Hammer im eiskalten Wasser zu schwimmen und an den grauen Felsen zu klettern. Der See vor dem Wasserfall war ziemlich tief, so dass man den Wasserfall runterrutschen und vom Fels in den See springen konnte. Ich glaube das war mit das Verrückteste, was ich bis jetzt in meinem Leben gemacht habe!! Aber wenn man sich mal überwunden hat, macht es einfach nur Spaß!! Klitschnass sind wir dann weitergewandert, was aber nicht gestört hat, da es im Regenwald, sowiso wie der Name sagt dauerhaft regnet und die Luftfeuchtigkeit so hoch ist, dass alles feucht und nass ist. Es war ein sehr komisches Gefühl, da der Regen den ich aus Deutschland kenne immer kalt und abkühlend ist. Das ist hier nicht der Fall. Der Regen ist einfach warmes Wasser, das vom Himmel kommt. Wir sind dann noch zu einem Aussichtspunkt gewandert, von dem man einen sehr guten Blick auf einen echt großen Wasserfall hatte. Danach machten wir auf den Rückweg zur nächsten Bushaltestelle, die 3 Stunden Fußmarsch entfernt war. Wir haben noch einen Zwischenstopp in einem kleinen costaricanischen Bergrestaurant gemacht und man hat einmal mehr gemerkt, dass die Costa Ricaner einfach ein gastfreundliches Volk sind. Wir sind komplett durchgenässt dort angekommen und haben sofort Handtücher und alles angeboten bekommen. Als wir dann endlich im Bus zurück auf den Campus saßen waren wir einfach glücklich über einen unvergesslichen Tag.
Eure Jana
Kommentit