Ach wie schön ist Panama..
- janapfeifle
- 16. Okt. 2016
- 5 Min. Lesezeit
Tag 1:
Um 4 Uhr in der Frühe hieß es für unsere Port Gruppe auf in den Bus und ab nach Panama, wo wir die nächsten 4 Tage verbringen sollten. Panama ist das südliche Nachbarland von Costa Rica und da wir alle nur mit einem Touristenvisum, das 90 Tage gültig ist nach Costa Rica eingereist sind, mussten wir ausreisen und wieder einreisen um unser Visum zu erneuern. Warum also nicht zur Abwechslung ein bisschen Urlaub in der Karibik machen :)
Gegen Mittagszeit sind wir dann an der Grenze angekommen. Wir waren alle etwas nervös, da uns davor gesagt wurde dass wir mucksmäuschen still sein müssen und alle Anweisungen genau befolgen müssen, da die Beamten sehr unfreundlich seien. Es ging jedoch alles gut und schneller als gedacht. Wir bekamen unseren Stempel, überquerten eine lange Brücke, die die Grenze darstellte und hatten es geschafft. Wir waren in Panama!
Nach einer weiteren Sunde Fahrt mit dem Bus sind wir an der karibischen Küste angekommen und es hieß umsteigen in ein Wassertaxi, welches auch in den nächste Tagen unser Fortbewegungsmittel darstellen sollte. Das Taxi war ein relativ kleines Boot und mit unserer gesamten Gruppe mehr als voll, aber wir fühlten uns ziemlich cool und alle waren exited als wir dann zum Soundtrack von Fluch der Karibik aus dem Hafen ausgelaufen sind und auf das offene karibische Meer gefahren sind.
Nach einer halben Stunde Bootsfahrt sind wir dann auf unserer Zielinseln und an unserem Hotel angekommen. Ihr müsst Wissen, dass die Küste vor Panama aus ganz vielen kleineren und größeren Inseln besteht, die alle zu Panama gehören. Dadurch hab ich mich ein bisschen wie in Venedig gefühlt, da man die Inseln eben nur mit dem Boot erreichen kann, aber der Supermarkt oder die Schule zum Beispiel auf einer anderen Nachbarinsel ist. Aber zurück zu unserer Unterkunft. Das Hotel war direkt ans Wasser gebaut und bestand aus einem großen Garten mit mehreren kleineren, bunten Häusern, in denen wir untergebracht waren. Das zugehörige Restaurant war auf einer Terrasse ins Wasser gebaut und wir konnten somit jede Mahlzeit umgeben von Wasser genießen, was total schön war. Wir sind natürlich sofort schwimmen gegangen und waren alle positiv überrascht wie warm das Wasser doch war. Ich bin echt schlecht im Schätzen aber ich würde es mal als Badewannentemperatur bezeichnen, was super angenehm war, da es bewölkt war und ein bisschen ein Wind ging. Außerdem war das Wasser komplett klar und schon jetzt war ich überwältigt von den Tieren die einfach so da rumschwammen. Obwohl wir am Ufer einer Insel waren wo es Schiffsverkehr und alle gab, tummelten sich bunte Fische, Seesterne und Wassergurken im Wasser. Nach dem Abendessen haben wir noch eine gemeinsame Andacht gehabt und sind noch ein bisschen am Ufer gesessen.
Tag 2:
Am nächsten Morgen bin ich früher aufgestanden um ein bisschen Zeit mit Gott zu verbringen. Wir haben vor unserem Trip darüber gesprochen, dass wenn wir Jesus in unserem Leben haben es keine „geistlichen Ferien“ gibt, auch wenn wir körperlich im Urlaub sind. Wir haben ihn eingeladen überall mit uns hinzugehen, die Frage ist nur ob wir gute Gastgeber sind. Da gibt es kein zu beschäftigt, da er sich und seinen Charakter jeden Tag auf verschiedensten Weisen (Menschen, Natur etc.) zeigt. Die Zeit war wirklich voll wertvoll einfach auch die Stille zu genießen und am Wasser zu sitzen.
Der Plan für den heutigen Tag war, eine ganztägige Bootstour um die Karibik zu enddecken. Als wir aus unserer Bucht ausgelaufen sind, haben wir alle das offenen Meer erwartet. Dem war jedoch nicht so, da überall Pflanzen aus dem Wasser wuchsen, die kleine Inseln gebildet haben. Ich habe mich belehren lassen, dass man das Mangrovenwälder nennt. Dadurch sah es mehr aus, als würden wir uns auf einem großen See befinden, jedoch mit Salzwasser und so klar, dass man überall den Grund sehen konnte. Unseren ersten Stopp machten wir an einer Stelle um Delfine zu beobachten. Wir mussten eine ganze Weile warten und unsere Position ändern, doch dann haben wir einen Delfin gesehen! Das war echt beeindruckend, da es für mich das erste Mal war und dieses Tier doch größer war als ich gedacht habe, aber wunderschön und irgendwie elegant!
Als nächstes sind wir auf eine kleinere Insel gefahren, auf der wir Zeit zur freien Verfügung hatten. Es war einfach wie im Bilderbuch und eine typische Klischee-Insel. Türkisfarbenes Wasser, weißer Sandstrand und in der Mitte der Insel Regenwald, der zum Teil bis ins Wasser gewachsen ist. Keine Eisverkäufer, Sonnenschirme oder Surfer. Einfach nur die reine, traumhaft schöne Natur. Wir haben uns im Wasser getummelt und sind einmal um die Insel geschwommen, geklettert, gelaufen-wie auch immer man unsere Expedition beschreiben will. Der Sand war super weich und das Wasser echt angenehm!
Danach ging es mit unserem Boot weiter zu unserer Mittags Rastplatz: Ein Restaurant, dass auf Stegen mitten ins Wasser gebaut war. Alles war aus altem, dunkelbraunem Holz und das Dach war mit Stroh bedeckt, einfach nur wie man es typisch von Postkarten kennt! Ich glaube ich habe davor noch nie so klares Wasser gesehen, klarer als im Hotel oder auf der Insel. Komplett verrückt wie man jede kleine Einzelheit des Grundes sehen kann obwohl es einige Meter unter einem ist. Zum essen gab es natürlich Fisch, Hummer und Oktopus.
Nach dem Essen sind wir mit unserem Boot ein bisschen rausgefahren und sind schnorcheln gegangen. Das war einfach ein unglaubliches Erlebnis, welches mir immer im Kopf bleiben wird. Man hat sich wie im Aquarium gefühlt! Bunte Fische und Korallen überall um einen herum. Es war wie in Findet Nemo, nur real. Eine komplett eigene Welt Unterwasser- so detailliert, bunt und fröhlich!
Danach sind wir noch auf eine andere Insel gegangen um Faultiere zu beobachten bevor es nach einem langen Tag auf dem Boot wieder zurück zum Hotel ging.
Tag 3:
Heute war für uns ein absoluter Strand und Relax Tag! Der Strand, zu dem wir gefahren sind war diesmal mehr öffentlich. Zwar auch nur mit dem Boot zu erreichen, aber es waren mehr Menschen dort und es gab ein Volleyballnetzt und Liegestühle. Also haben wir so gemacht, was man halt so am Strand macht.. Schwimmen, Volleyball und Frisbee spielen und einfach nur entspannen. Mein persönliches Highlight des Tages war, dass wir Klippenspringen gegangen sind. Ich hatte das noch nie davor gemacht und es hat mich ganz schön viel Überwindung gekostet! Als ich mich dann jedoch getraut hatte (die anderen hatten es schon fast nicht mehr für möglich gehalten), war es ein ziemlich cooles Gefühl und ich war ziemlich stolz auf mich. Zum Abschluss haben wir noch eine kleine Wanderung durch den Regenwald gemacht und haben kleine, bunte Frösche beobachtet.
Zurück im Hotel sind wir auf die benachbarte Insel gefahren, die die Hauptinsel der ganzen Inselgruppe darstellt. Wir hatten Zeit zu freien Verfügung und sind ein bisschen bummeln gegangen, bevor wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen in einem kleinen Restaurant am Wasser abschlossen. Wir haben uns den Sonnenuntergang überm Meer angeschaut und den letzten Abend in Panama zusammen genossen.
Tag 4:
Heimfahrt.. Wie schön wenn man zu einem eigentlich fremden Ort sagen kann man kommt heim!
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