Was es heißt wegen dem Glauben Nachteile zu haben..
- janapfeifle
- 23. Feb. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Ich möchte mit euch die Geschichte eines Mädchens teilen, die mich sehr beeindruckt hat. Eine meiner Aufgaben hier liegt auch im Bereich der Jüngerschaft und im Arbeiten mit den Jugendlichen hier im Ort. So habe ich auch Cynthia näher kennengelernt und Freundschaft mit ihr geschlossen. Cynthia ist 18 Jahre alt und ist seit ungefähr zwei Jahren evangelische Christin. Zu Hause sind ihre Mutter und auch ihre Schwester Christen, der Bruder und der Vater lehnen den evangelischen Glauben jedoch vehement ab und halten an den traditionellen katholischen Werten fest. Cynthia hat es nicht sehr leicht: In der Schule und in ihrer Freizeit wird sie von den anderen Jugendlichen gemieden, dem Basketball Team kann sie nicht beitreten und Freunde hat sie allgemein keine. Und warum das alles? Weil sie sich öffentlich zum protestantisch christlichen Glauben bekennt und dadurch anders ist und zur Außenseiterin wird. In der Apostelgeschichte heißt es immer Christen haben wegen ihrem Glauben Nachteile und müssen unter ihrem Glauben leiden. Diese Sätze habe ich nie wirklich verstanden bis ich Cynthia getroffen habe. Sie hat dadurch, dass sie zu ihrem Glauben steht Unannehmlichkeiten und Einschränkungen, welche für eine so junge Frau sehr schmerzhaft sind und es wäre definitiv der leichtere Weg sich unterzuordnen und zurück zum katholischen Glauben zu gehen. Ich bin tief beeindruckt von Cynthia, da sie nun sogar weiter geht und sich nicht nur zum Glauben bekennt indem sie in die Kirche geht, sondern sich nun auch taufen lassen möchte und somit beschlossen hat den Glauben als erste Priorität zu setzten und dafür alle negativen Konsequenzen und Beschwerlichkeiten einzustecken. Mich hat Cynthias Beispiel sehr ins Nachdenken gebracht. In Deutschland wäre es für mich so einfach gewesen über meinen Glauben zu reden und ich hätte keinerlei negative Konsequenzen erwarten müssen und dennoch viel es mir oftmals so schwer. Da bewundere ich wirklich den Mut dieser jungen Christin, die ihre Anerkennung und ihren Wert nicht bei anderen Menschen sucht, sondern einzig und alleine bei Gott.
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