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Das Abenteuer Ecuador beginnt

  • janapfeifle
  • 21. Feb. 2017
  • 4 Min. Lesezeit

So nun habe ich mich schon eine ganze Weile nicht gemeldet. Das liegt daran, dass ich die letzten zwei Monate mit Reisen, Besuchen und quasi Urlaub machen verbracht habe. Ich konnte die Zeit nutzen um mit der Bibelschule abzuschließen und das Gelernte noch einmal zu überdenken. Außerdem war die Zeit gut um mich nun voll auf Ecuador und die Zeit die vor mir liegt zu fokussieren. Ein besonderes Highlight war, dass mein Papa nach Peru gekommen ist und mit mir dort eine Rundreise gemacht hat. Es tat einfach gut jemanden aus der Familie wiederzusehen und von Anfang an so sein zu können, wie man wirklich ist, weil die andere Person einen schon kennt. Außerdem hatte ich die Chance nach Amerika zu reisen und konnte sogar die Weltmetropole New York City besuchen. Ich habe euch hier einmal ein paar Bilder von dieser Zeit zusammengestellt.

Reisen mit Papa:

Urlaub in den USA:

Nun bin ich schon seit zwei Wochen in Ecuador bei Familie Waidelich und bin einfach nur dankbar für Gottes Führung und sein Lenken. Schon vor meiner Ankunft hier durfte ich Gottes Wirken erleben, da Familie Waidelich nach langer Suche doch noch ein Haus im ländlichen Raum gefunden hat und exakt zwei Wochen vor meiner Ankunft umziehen konnte. Ich wohne hier nun also in einem kleinen Dorf mit dem Namen Gonzanama, welches eineinhalb Stunden von der nächst größerer Stadt Loja entfernt ist. Christian und Julia Waidelich wurden vor drei Jahren von der DMG nach Ecuador ausgesandt und arbeiteten seither mit der Partnerorganisation SIM in der Provinz Loja im Süden von Ecuador. Ihr Ziel war es von der SIM Zentrale in Loja in die ländlichere Region weiterzuziehen, wo es meistens weder Kirchen noch Gläubige gibt. Ihr Weg führte sie nach Cariamanga. Die zweitgrößte Stadt der Provinz, welche 20 Minuten von Gonzanama entfernt ist. Ihr Ziel ist es hier Hausgruppen anzufangen und die kleinen schon bestehenden Gemeinden zu vereinen und gemeinsame Projekte wie Bibelstudien zu starten. Die ganze ländliche Region ist stark katholisch geprägt und die Menschen sind oftmals nicht sehr offen für Missionare oder das Evangelium.

Bei uns in Gonzanama sind auch noch zwei weitere Missionarinnen von SIM, die schon seit über 8 Jahren hier in der ländlichen Region arbeiten und vor allem Kinder- und Frauenministries ins Leben gerufen haben. Außerdem hat sich eine kleine Gemeinde gegründet, die sich jeden Sonntag zum Bibelstudium oder kleinem Gottesdienst trifft. Im Nachbarort Portete gibt es auch eine kleine Hausgemeinde, die sich wöchentlich freitags zum Bibelstudium trifft. Außerdem arbeiten die beiden Frauen auch im Jüngerschafts und Mentoring Bereich mit den Anhängern der Gemeinde.

Eine der beiden Missionarinnen ist Chandra Smith. Sie ist meine Mentorin für meine Zeit hier in Ecuador und wird mich begleiten und unterstützen.

Wie genau mein Einsatz in Ecuador aussieht steht noch nicht ganz fest. Ich bin gerade noch in der Einfindungsphase und am Schauen wo und wie ich hier am besten dienen kann. Bis jetzt bin ich einmal wöchentlich in einen Kids Club im Nachbarort Portete involviert und unterstütze Chandra im Diät Club. Ein Treffen für Frauen, die sich gesund ernähren und abnehmen wollen. Es wird jedes Mal etwas fettarmes gekocht, ein paar neue Work out Aufgabe gezeigt und eine Andacht gehalten.

Da ab nächster Woche hier in der Provinz Schulferien sind, die bis Mai dauern, sind wir gerade am Planen eines Ferienprogrammes für Kinder in Gonzanama, aus dem sich vielleicht ein neuer Kids Club in Gonzanama gründen könnte.

Kids Club Portete:

Diät Club:

Außerdem helfe ich Julia soweit es geht mit den beiden Jungs und im Haushalt. Die beiden sind einfach zwei absolute Schätze und es macht mir total viel Spaß mit ihnen zu spielen, zu rennen und zu lachen. Ich hätte nie gedacht dass ein zweijähriger so viel Energie haben kann wie Levi! Wenn ich schon dreimal Pause machen musste, rennt er noch immer munter weiter. Wir sind viel draußen und spielen in unserem kleinen Garten oder in dem gegenüberliegenden Kuh Markt Gelände mit Stierarena und großem Parkplatz, das wir zu unserem neuen Spielplatz erkoren haben. Der kleine Jona ist gerade dabei laufen zu lernen und es bringt mich immer wieder ins Stauen wie schnell sich Kinder in diesem Alter entwickeln und was sie alles lernen können.

Unser Haus mit Garten und die Stierarena:

Zweimal die Woche habe ich Spanisch Unterricht mit einer Jugendlichen aus der Hausgemeinde in Portete. Es macht mir wirklich Spaß mit ihr zu lernen und zu üben und wenn man wirklich merkt dass man das Gelernte braucht und anwenden kann, hat man gleich mehr Motivation!

Letzte Woche waren wir für ein paar Tage in Loja und ich durfte ein bisschen was von der Arbeit des SIM Teams in Ecuador kennen lernen. Neben einer eigenen Radiosendung, einem Bücherladen und einem Pastorenausbildungsprogramm engagiert sich SIM vor allem in den Gemeinden in und um Loja in den verschiedensten Projekten und Ministries. Wer gerne mehr über die Arbeit von SIM Ecuador erfahren möchte, darf sich gerne bei mir melden und ich leite euch gerne die aktuellen Newsletter weiter. Außerdem nutzten wir die Zeit um einige Einkäufe zu erledigen (in unserem 1600 Personen Dorf gibt es nun doch nicht alles) und Menschen zu Besuchen. Für mich waren es viele neue Gesichter, Begegnungen und Eindrücke. Ich wurde überall sehr freundlich begrüßt und willkommen geheißen.

Außerdem waren wir auch schon einmal in Cariamanga, wo sich Christian mit Pastoren getroffen hat. Für mich ist es super interessant zu sehen wie Mission in den absoluten Anfängen an funktioniert. In Cariamanga gibt es noch absolut gar keine Projekte oder Ministries die schon laufen. Da heißt es nun zu aller erst einmal Beziehungen zu den Menschen aufzubauen und zu schauen wie man den Gemeinden dort dienen kann. Was ich auf jeden Fall schon lernen durfte ist, dass Missionar ein 24/7 Job ist. Man nutzt jede Möglichkeit mit Menschen ins Gespräch zu kommen und sei es nur der Windelverkäufer von nebenan. Ich durfte wirklich schon sehen, dass die Menschen durchaus interessiert sind, da wir als Weiße, besonders mit den beiden kleinen Blondies einfach auffallen in einem so kleinen Dorf wo sich jeder kennt. Da ist man relativ schnell im Gespräch und die meisten Leute fragen dann auch warum wir hier sind und was wir machen, was auf jeden Fall schon einmal ein Anfang ist.

Alles Liebe, Eure Jana


 
 
 

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